Reise nach Barcelona März_2020

Die Idee

Barcelona wollte ich schon immer besuchen. Bestimmt eine der interessantesten Städte Spaniens, Europas und der ganzen Welt.

Eigentlich will ich alle Städte der Welt besuchen. Diesen Wunsch in Wirklichkeit umzusetzen mag etwas schwierig sein, wenn man nicht über ein großes Budget verfügt.

Die Planung

Das Angebot von Ryanair für 50 € einen Hin- und Rückflug war aber ein Signal, das mit voller Kraft meine Gehirnsynapsen getroffen hat. Es machte Dooooong und die Entscheidung war vollständig gefallen.  Egal was Greta sagt, egal was die Grünen sagen, egal wie groß mein CO2-Fußabdruck wird, ich fliege mit Ryanair nach Barcelona. Für sage und schreibe 50 € hin und zurück. Gedacht, gemacht. Für eine ganze Woche. Ende März bis Anfang April 2020. Zack. Fertig. Gebucht.

Und wo übernachten? Kein sehr großes Problem. In Zeiten von Internet und Handy gibt es airbnb. Eine App über die Privatleute in fast allen Städten der Welt, ihre Privatwohnungen und Zimmern zur Übernachtung anbieten. Für ein relativ kleines Entgelt.

Also App angeworfen und schon nach kurzer Suche (Über 300 Möglichkeiten) das entsprechende gefunden. Für 30 € pro Nacht. Für 2 Personen. Das klingt ok. Die Kritiken waren soweit ok. Die Lage in Barclona auch ok. Doch dann kam die nächst Hürde. Als nächstes verlangte die App zu beweisen, dass ich auch wirklich der bin, dessen Name ich angegeben habe. Da man sich am besten ausweist, in dem man den Ausweis oder den Führerschein kopiert bzw. beim Handy fotografiert, sollte das auch so geschehen. Wenn das möglich ist. Auf der App konnte ich leider den Knopf zum fotografieren nicht sehen und ein manuell  gemachtes Foto war von der Datenmenge zu groß. Gott sei dank, hatte ich mein Laptop dabei. Mühsam den Führerschein vor die Kamera gehalten und über die Laptop-Kamera schlechte Fotos von der Vor- und Rückseite gemacht und geschickt. Dass die Qualität der Fotos miserabel bis sehr schlecht war, spielte keine Rolle. Sie wurden akzeptiert.

Wundervoll. Sofort fing die Planung der wenigen Tage an. Es gibt so viel zu sehen in Barcelona. Was zuerst? Was als nächstes? Da gibt es diese unvollendete Kirche Sagrada Familia von Antoni Gaudi. Und da gibt es noch dieses Park Güell, wo dieser Gaudi wohl mitgewirkt hat. Dass der Name türkisch klingt, soll mich als Grieche nicht davon abbringen.

Ernüchterung

Der nächste Schritt brachte eine Überraschung und eine Enttäuschung. Stellen Sie sich vor Sie fliegen mit Ryanair von Hahn ab und kommen planmäßig gegen 21:30 Uhr in Barcelona Reus an. Ein kleiner Flughafen, der saisonal für Ryanair betrieben wird. UND WISSEN NICHT WIE SIE VOM FLUGHAFEN, NACH BARCELONA KOMMEN. Tatsache. Um diese unchristliche Zeit; Kein Bus und keine Bahn. Die einzige Möglichkeit scheint der Hubschrauber für 1.816,35 € zu sein.

Ein Anruf bei Ryanair brachte gegen Bezahlung die erwartete Enttäuschung: “Warum rufen Sie uns an? Was geht uns das an, wie sie von unserem Flughafen weg kommen. Wir fliegen Sie und das hat zu reichen”. Fassungslos durften wir uns nur für die Unfreundlichkeit bedanken und auflegen. Auch in merkwürdigen Zeiten sollte man Haltung und Höflichkeit bewahren und nicht aussprechen was einem in diesem Moment durch den Kopf geht. Ich bin auf die Kosten für diese Wundervolle Auskunft gespannt.

Corona

Und dann kam Corona und änderte alles. Das Shut Down in Barcelona hat die Reise eigentlich überflüssig gemacht. Alle Sehenswürdigkeiten waren geschlossen, da war sogar von Ausgangssperren die Rede. Die Rückabwicklung bei Airbnb. Die Rückabwicklung bei Ryanair und die Firma für den Mietwagen dafür umso problematischer.

Irgendwann werden wir diese Reise nachholen. In’sh’allah.

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